News Against The Machine
News against the machine ist ein medienpädagogisches Workshopformat für Zielgruppen ab ca. 14 Jahren. Das Pilotprojekt zur Entwicklung der Methoden und Ansätze wurde im Jahr 2023/24 von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg mabb gefördert und vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in Zusammenarbeit mit Julian Kasten, Alan Biehlig und Charlotte Hennrich umgesetzt.
Neben der Konzeption der Methoden wurden 2023 und 2024 Workshops an Schulen in Berlin und mehrere Fortbildungen für Fach- und Lehrkräfte zum Thema umgesetzt.
Materialien, Tools und Quellen
Für die Fortbildung wurde folgende Taskcard genutzt, in der Projektmaterialien, Zusammenstellung von K.I.-Tools, erweiternde Quellen und Projektergebnisse zu sehen sind
Leitende Fragen
Wie gelingt es, K.I.-generierte Inhalte von echten zu unterscheiden, sie inhaltlich zu analysieren und deren Gewordenheit zu verstehen?
Wie sind in diesem Zuge die manipulativen Missbrauchspotentiale einzuschätzen?
Bezugnehmend auf das Datenmaterial: Welche Vorurteile, Stereotype und Bias werden durch das Bildmaterial reproduziert?
Was macht die Entwicklung mit den Menschen und was machen die Menschen damit?
Wie kann ein Workshopkonzept aussehen, das Kompetenzen im Ungang mit K.I.-Anwendungen durch aktive Medienarbeit fördert und eine kritische Reflexion ermöglicht?
Ziele & Kerninhalte
Die Teilnehmenden setzen sich reflexiv und aktiv-gestalterisch mit digitalem Storytelling textlich-visuell in gesellschaftlich relevanten Themengebieten mit Unterstützung von sogenannten generativen K.I.-Programmen auseinander. Das Projekt visiert damit vor allem Informationskompetenz an, indem sowohl das Wissen, die kritische Analyse und die eigene Gestaltung von Informationsmedien unter der Bedingung von K.I.-Tools zum Thema gemacht werden.
I Einführung und Grundlagen
Die Teilnehmenden eignen sich in diesem Modul Wissen zur Funktionswiese der K.I.-basierten Software im Allgemeinen sowie im Speziellen zur Nutzung von KI-Tools in politisch-gesellschaftlichen Informations- und Diskursräumen an. Durch Bezüge zur digitalen Lebensrealität und Analysen von Beispielen aus aktuellen Medienproduktionen können sich die Teilnehmenden eine Übersicht aneignen.
II Gestaltung eigener K.I.-Stories
Nach einer Übung, gezielt prompts zu nutzen, erstellen die Teilnehmenden mit Hilfe von K.I.-Tools mediale Kurz-Narrative zu einem politischen / gesellschaftlichen Diskursthema. Dies können webbasierte Interaktionen, Titelbilder, Thumbnails, digitale Collagen, Foto-Stories u.v.m. sein. Das „politische Ziel“ bedingt damit das narrative Ziel, zumeist die Überzeugung von einer Idee oder einem Argument.
III Bewertung und Transfer
Die Teilnehmenden diskutieren und reflektieren ihre Erfahrungen und transferieren diese in einen größeren Zusammenhang. Dabei stehen die Chancen und Risiken des KI-Einsatzes für einzelne Subjekte wie auch für die demokratische Gesellschaft im Zentrum. Die Materialien sehen eine Auswahl eines von vier Fokusthemen vor:
Bias/Stereotype | Desinformation | Arbeit/Wertschöpfung | Datenwelten
Weitere Informationen finden sich auf der News Against The Machine Projektseite beim JFF
Kontakt
Dr. Guido Bröckling
Büro Berlin des JFF
guido.broeckling @jff.de
Fabian Wörz
Projektleitung
fabian.woerz @jff.de
+49 30 87 33 79 51
bueroberlin@jff.de
www.jff.berlin
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